Verlustvortrag und Einkommen
Verlustvortrag und Einkommen
Hallo zusammen!
Einen neuen Job zu bekommen ist eine tolle Sache! Dachte ich zumindest immer - jetzt fällt mir auf, dass das steuerlich auch nachteilig sein kann.
Ich würde mich über Hilfe und Anregungen sehr freuen! Danke schon einmal dafür!
Dies ist mein Sachverhalt:
Nach dem ersten berufsqualifizierenden Abschluss verfolgte ich ein Master-Studium in 2010 und 2011. In 2010 habe ich negative Einkünfte gesammelt i.H.v. ca. 15.000 Euro und in 2011 Werbungskosten i.H.v. voraussichtlich ca. 10.500 Euro.
Es war geplant, diese Verlustvorträge ins nächste Jahr (2012) zu nehmen, wenn ich einen Job antrete. Damit würden sich diese Verluste am Grenzsteuersatz gerechnet am meisten lohnen.
Nun habe ich ein sehr gutes Job-Angebot bekommen, welches ich allerdings schon zum 01.10.2011 antreten müsste (Einkommen gesamt in 2011 dann 12.000 Euro).
Durch den steuerlichen Freibetrag von 8.004 Euro würde jedoch ein Großteil meiner Werbungskosten in 2011 verbraucht, ohne eine echte Steuerminderung zu erreichen.
Nach meinen Berechnungen entsteht mir durch dieses frühzeitige Einsteigen in den Job im Jahre 2012 wegen des geringeren Verlustvortrages ein steuerlicher Nachteil von ca. 3.900 Euro.
Habt ihr irgendeine Idee, wie man mit diesem Problem umgehen kann und vielleicht noch ein wenig mehr vom Verlustvortrag hat?
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Sven
Einen neuen Job zu bekommen ist eine tolle Sache! Dachte ich zumindest immer - jetzt fällt mir auf, dass das steuerlich auch nachteilig sein kann.
Ich würde mich über Hilfe und Anregungen sehr freuen! Danke schon einmal dafür!
Dies ist mein Sachverhalt:
Nach dem ersten berufsqualifizierenden Abschluss verfolgte ich ein Master-Studium in 2010 und 2011. In 2010 habe ich negative Einkünfte gesammelt i.H.v. ca. 15.000 Euro und in 2011 Werbungskosten i.H.v. voraussichtlich ca. 10.500 Euro.
Es war geplant, diese Verlustvorträge ins nächste Jahr (2012) zu nehmen, wenn ich einen Job antrete. Damit würden sich diese Verluste am Grenzsteuersatz gerechnet am meisten lohnen.
Nun habe ich ein sehr gutes Job-Angebot bekommen, welches ich allerdings schon zum 01.10.2011 antreten müsste (Einkommen gesamt in 2011 dann 12.000 Euro).
Durch den steuerlichen Freibetrag von 8.004 Euro würde jedoch ein Großteil meiner Werbungskosten in 2011 verbraucht, ohne eine echte Steuerminderung zu erreichen.
Nach meinen Berechnungen entsteht mir durch dieses frühzeitige Einsteigen in den Job im Jahre 2012 wegen des geringeren Verlustvortrages ein steuerlicher Nachteil von ca. 3.900 Euro.
Habt ihr irgendeine Idee, wie man mit diesem Problem umgehen kann und vielleicht noch ein wenig mehr vom Verlustvortrag hat?
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Sven
Re: Verlustvortrag und Einkommen
es stehen 26500 euro insgesamt an steuermindernden kosten gegenüber einnahmen von 12000 euro. um es mal einfach zu rechnen hättest du dann negative einkünfte von 14.500 welche du abermals vortragen kannst und die anlaufenden werbungskosten die die dann auch noch im laufenden arbeitsjahr entstehen oben rauf gerechnet.
ich finde da kann man schon abstriche machen. ansosten musst den job ja nicht annehmen und hoffst auf n job ab januar, damit dir der verlustvortrag mit dem persönlichen steuersatz gefällt
ich finde da kann man schon abstriche machen. ansosten musst den job ja nicht annehmen und hoffst auf n job ab januar, damit dir der verlustvortrag mit dem persönlichen steuersatz gefällt
Re: Verlustvortrag und Einkommen
Na klar ist dann auch für 2012 noch vom Verlustvortrag etwas übrig.
Aber letztendlich schmerzen die 3.900 Euro, die man verliert.
Letztendlich entspricht das mehr als anderthalb Netto-Monatsgehältern...
Hat jemand vielleicht eine Idee wie man das Einkommen erst nächstes Jahr anrechnen lassen kann?
Würde es zum Beispiel helfen, wenn ich zwar dieses Jahr anfange zu arbeiten, aber erst nächstes Jahr vom Arbeitgeber bezahlt werde?
Aber letztendlich schmerzen die 3.900 Euro, die man verliert.
Letztendlich entspricht das mehr als anderthalb Netto-Monatsgehältern...
Hat jemand vielleicht eine Idee wie man das Einkommen erst nächstes Jahr anrechnen lassen kann?
Würde es zum Beispiel helfen, wenn ich zwar dieses Jahr anfange zu arbeiten, aber erst nächstes Jahr vom Arbeitgeber bezahlt werde?
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- Registriert: 30. Mär 2010, 23:39
Re: Verlustvortrag und Einkommen
Hallo,
nein, das würde nichts helfen. Wenn Du die Arbeit in 2011 aufnimmst, schmälert sich Dein Verlustvortrag entsprechend, da ist nichts zu machen.
Ich weiss nicht, wie Deine Job-Aussichten sind, aber wenn Du jetzt ein gutes Angebot hast, solltest Du gerade in der heutigen Zeit zugreifen. Was nützt Dir der schöne Verlustvortrag, wenn Du in 2012 nur schlechtere Angebote bekommst.
Gruß
nein, das würde nichts helfen. Wenn Du die Arbeit in 2011 aufnimmst, schmälert sich Dein Verlustvortrag entsprechend, da ist nichts zu machen.
Ich weiss nicht, wie Deine Job-Aussichten sind, aber wenn Du jetzt ein gutes Angebot hast, solltest Du gerade in der heutigen Zeit zugreifen. Was nützt Dir der schöne Verlustvortrag, wenn Du in 2012 nur schlechtere Angebote bekommst.
Gruß
Re: Verlustvortrag und Einkommen
ich finds echt n bissl übertrieben und "größenwahnsinnig"
einfach mal drüber nachdenken
einfach mal drüber nachdenken
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- Beiträge: 1
- Registriert: 5. Feb 2013, 20:18
Re: Verlustvortrag und Einkommen
Das kann ein durchaus ernstzunehmendes Problem und ganz und gar nicht größenwahnsinnig sein!!!
Mein Verlustvortrag beträgt aufgrund einer extrem teuren Ausbildung ca. 65000 Euro. Derzeit kann ich leider noch nicht in dem Beruf arbeiten, für den ich die Ausbildung absolviert habe, und muss mich bis dahin mit Zwischentätigkeiten über Wasser halten, die Einnahmen von zehn- bis fünfzehntausend Euro jährlich bringen. Mein Verlustvortrag schmilzt also "ungenutzt" jedes Jahr um eine riesige Summe, mit der ich später hätte eine Menge Steuern sparen können (und das auch zurecht!).
Ich fühle mich unfair und ungleich behandelt gegenüber denjenigen, die einen Verlustvortrag geltend machen und direkt ein höheres Einkommen beziehen können.
Mein Verlustvortrag beträgt aufgrund einer extrem teuren Ausbildung ca. 65000 Euro. Derzeit kann ich leider noch nicht in dem Beruf arbeiten, für den ich die Ausbildung absolviert habe, und muss mich bis dahin mit Zwischentätigkeiten über Wasser halten, die Einnahmen von zehn- bis fünfzehntausend Euro jährlich bringen. Mein Verlustvortrag schmilzt also "ungenutzt" jedes Jahr um eine riesige Summe, mit der ich später hätte eine Menge Steuern sparen können (und das auch zurecht!).
Ich fühle mich unfair und ungleich behandelt gegenüber denjenigen, die einen Verlustvortrag geltend machen und direkt ein höheres Einkommen beziehen können.