Schuldenausgleich an Ex-Mann als Unterhalt absetzen?

[Ricky501]

Guten Abend,

Hier eine Frage zu folgendem Sachverhalt.

Während unserer Ehezeit sind alle Schulden (Kredite, etc.) an mir hängen geblieben, da nur ich alles unterschrieben hatte. Nach 19 Jahren und 2 Jahre Trennungzeit wurden wir im März 2024 geschieden.

Da sich meine Frau bei der Trennung geweigert hatte such an unseren gemeinsamen Dchulden zur Hälfte zu beteiligen, konnte ich sie 2022 dazu bewegen ein notarielles Schuldanerkenntnis zuzustimmen. Eigentlich müsste sie gemäß dem Schuldanerkenntnis mir monatlich 400 Euro zahlen. Da sie aber chronisch mit Geld nicht umgehen kann, zahlt sie mir wenigstens 120 Euro monatlich.

Nun will sie in ihrer Steuererklärung für 2023 die monatlichen Schuldzahlungen an mich als Unterhalt (außergewöhnliche Kosten) angeben.

Geht das?

[muemmel]

Geht das? Wahrscheinlich nicht, denn Ihre Einkünfte sind da (abzüglich 624 Euro Freibetrag im Jahr) gegenzurechnen. Wenn Ihr Einkommen also nicht gerade unter dem Grundfreibetrag (10.908 Euro) oder ganz knapp darüber lag, ist der Unterhalt steuerlich mangels Bedürftigkeit des Unterhaltenen nicht absetzbar.