Versteuerung Firmenwagen - 1% Regel vs Fahrtenbuch

[rakimedos]

Guten Abend,

Ich hätte hier ein paar Fragen bezüglich der Versteuerung eines Firmenwagens im Vergleich 1% vs Fahrtenbuch.

Mir wird ein 7 Jahre alter Firmenwagen als Gebrauchtwagen(45.000€ Bruttolistenpreis) zur Verfügung gestellt, genutzt wird dieser hauptsächlich für die Fahrt hin/zurück zur Arbeit und für betriebliche Zwecke.
Aufgrund der Tatsache, dass der Wagen bereits weit unter dem Wert des Bruttolistenpreises liegt und ich privat kaum mit dem Auto fahre, habe ich meine Kennzahlen alle in diverse Rechner für Fahrtenbuch und 1%-Regelung eingetragen, es wurde immer empfohlen ein Fahrtenbuch zu führen da ich dort deutlich sparen würde.

Mein Arbeitgeber teilte mir mit, dass er aufgrund fehlender Referenz-Werte erst mal eine monatliche pauschale Ansetzen muss zum Versteuern.
Wenn das Geschäftsjahr vorbei ist, würde man dann auf Basis der Referenzwerte alles anpassen und für die vergangenen Monate würde man dann anhand der realen Daten die das Fahrtenbuch liefert alles gradeziehen können.
Die monatliche Pauschale betrug 550€ - Diese setzt sich aus 1% des Bruttolistenpreises +100€ als Sicherheit zusammen.

Soweit so gut, nun teilte mir mein Chef gestern mit, dass die Buchhaltung sich kommende Woche bei mir melden würde bzgl. des Firmenwagens und dass ich nachzahlen müsste.
Das ganze geht mir nun absolut nicht mehr aus dem Kopf und ich komme einfach nicht dahinter, was ich nicht berücksichtigt haben könnte und wie alle Rechner so fatal daneben liegen konnten.
Details weiß ich leider noch nicht, aber hier mal die relevanten Eckdaten meines Fahrtenbuchs sowie weitere Daten die relevant sind für die Berechnung:

Monatliches Brutto-Einkommen: 3500€
-Fahrzeug VW Passat - Bruttolistenpreis etwas über 45.000€, gekauft als Gebrauchtwagen für 22.000€.
-Einfache Fahrstrecke zur Arbeit: 16km
-Ca. 12-15.000km Laufleistung pro Jahr

Elektronisches Fahrtenbuch:
-5489km gefahren seit Beginn der Aufzeichnungen im Juli 2023
-47% Betriebsfahrten
-13% Privatfahrten
-40% Fahrten zur Arbeit/von der Arbeit nach Hause


Kann mir jemand verraten, wie ich bei monatlich 550€ die ich bereits versteuere nun noch nachzahlen muss bzw. wie sich diese Kosten ergeben?
Egal wie ich rumrechne, ich komme nicht annährend an ein Ergebnis, bei dem ich eine höhere Steuerlast habe, als jene die ich aktuell bereits durch die 550€ Versteuerung bezahle.
Leider raubt mir das grad absolut den Nerv und ich kann das Wochenende gar nicht genießen weil wir das Bauchschmerzen verursacht.


Vielen Dank vorab!

[hambre]

Die monatliche Pauschale betrug 550€ - Diese setzt sich aus 1% des Bruttolistenpreises +100€ als Sicherheit zusammen.

Wieso 100€ Sicherheit? Hinzukömmen müssten aber eigentlich noch 0,03% für jeden Entfernungskilometer für die Fahrt zur Arbeit.

Soweit so gut, nun teilte mir mein Chef gestern mit, dass die Buchhaltung sich kommende Woche bei mir melden würde bzgl. des Firmenwagens und dass ich nachzahlen müsste.

Bei 16km Fahrtstrecke zur Arbeit musst Du auch 666€ versteuern und nicht 550€. Warum die Buchhaltung das nicht gleich richtig gemacht hat, erschließt sich mir aber nicht.

Egal wie ich rumrechne, ich komme nicht annährend an ein Ergebnis, bei dem ich eine höhere Steuerlast habe, als jene die ich aktuell bereits durch die 550€ Versteuerung bezahle.

Ohne die Gesamtkosten für das Fahrzeug zu kennen, kann man aus dem Forum heraus keine Aussage dazu machen, ob die Fahrtenbuchmethode günstiger ist. Dazu muss man auch noch wissen, über welchen Zeitraum die Abschreibung erfolgt.