Hallo zusammen,
ich habe bisher keine Steuererklärung gemacht, daher ist ebenfalls die ganze Thematik Verlustvortrag komplett Neuland für mich.
Ich bin ratlos, was das Verpuffen des Verlustvortrags betrifft, sofern dieser für mich überhaupt Sinn macht.
Ich habe eine Ausbildung absolviert und danach von 2017-2023 studiert. Von 2017 bis 2021 BAföG bezogen und nebenbei für 316,-€ gejobbt.
Angenommen in der Zeit hat sich ein Verlust von 10.000€ angesammelt.
Von 08/2022 bis 12/2023 bin ich als Werkstudent tätig gewesen für 1700,-€ Brutto.
Wenn der gesammelte Verlust mit den positiven Einnahmen aus der Werkstudententätigkeit verrechnet wird,
besteht dann nicht sogar die Möglichkeit, dass die 10.000,-€ komplett verpuffen,
da ich mit mtl. 1700,-€ Brutto im Jahr 2023 weit über der Freibetragsgrenze liege?
Ich hoffe mir kann jemand auf die Sprünge helfen.
Besten Dank und viele Grüße
Verlustvorrag Student, Werkstudent
Re: Verlustvorrag Student, Werkstudent
In 2022 mit 1700 " ab August bist Du vermutlich unter dem Grundfreibetrag, bekommst die Lohnsteuer also zurück auch ohne VV, die Einkünfte werden aber trotzdem gegen den VV gerechnet - da bliebe aber noch ein Rest. Der mindert die Einkünfte 2023 , was zu einer Erstattung führen dürfte - Danach ist dann kein VV mehr übrig, aber ganz verpufft wäre er auch nicht.
Du musst das Jahr für Jahr rechnen.
Du musst das Jahr für Jahr rechnen.
Re: Verlustvorrag Student, Werkstudent
Von den 8.500 Euro, die 2022 verdient wurden, ist ja zunächst mal die Werbungskostenpauschale abzuziehen (1.200 Euro). Dann wird der VV abgezogen und der Rest davon wandert wie beschrieben nach 2023.
Re: Verlustvorrag Student, Werkstudent
Noch ein Tipp: Auch die studentische Krankenversicherung ist absetzbar (Anlage Vorsorgeaufwand). Für 2022 bringt sie Ihnen nichts, da Sie ohnehin alles zurückbekommen, sehr wohl aber für 2023.
Re: Verlustvorrag Student, Werkstudent
Vielen lieben Dank euch! Das hilft schonmal sehr weiter.