Steuer nach Riester-Kündigung

Ich hab da mal eine Frage zu ...
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Zitronenelch
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Registriert: 30. Jun 2019, 12:55

Steuer nach Riester-Kündigung

Beitrag von Zitronenelch »

Hallo,

ich hatte von 2010 bis Mitte 2018 einen Riestervertrag, der in Fonds investiert hat. In dieser Zeit habe ich Kursgewinne realisiert. 2018 wechselte ich zu einem anderen Riesteranbieter, der in ETFs investierte. Die Einzahlungen samt Zulagen und Rendite wurden übertragen. Der neue Anbieter hat wegen Corona Mitte März alle Anteile mit Verlusten verkauft und ich habe daraufhin den Vertrag gekündigt. Ich werde also Zulagen und Steuervorteile an die ZfA zurückzahlen und den Rest selbst die kommenden Jahre bis zur Rente in ETFs investieren.

Der Anbieter, bei dem ich gekündigt habe, schreibt:
„Außerdem sind wir gesetzlich verpflichtet, die entstandenen Erträge an Ihr zuständiges Finanzamt zu melden. Diese werden mit Ihrem persönlichen Steuersatz als Einkommen in der Einkommensteuererklärung berücksichtigt. Hat Ihr Vertrag bereits 12 Jahre bei uns bestanden, greift das Halbeinkünfteverfahren und wir melden lediglich die Hälfte der entstandenen Erträge. Hat der Vertrag vor der Kapitalübertragung keine 12 Jahre bei Ihrem Voranbieter bestanden, melden wir alle aus dem Übertrag stammenden Erträge an das zuständige Finanzamt.“

Meine Fragen:
1. Werden die Gewinne aus dem ersten Vertrag bis Mitte 2018 mit den Verlusten aus dem zweiten Vertrag verrechnet?
2. Wieso ist hier von Einkommen und persönlichem Steuersatz die Rede und nicht von Kapitalerträgen und Abgeltungssteuer?

Schöne Grüße
Zitronenelch
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