Vorstand bereichert sich privat: Erlaubt rein rechtlich?

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Mikeyson
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Registriert: 9. Jan 2012, 18:08

Vorstand bereichert sich privat: Erlaubt rein rechtlich?

Beitrag von Mikeyson »

Hallo zusammen,

wie ist dieser Sachverhalt zu bewerten aus Sicht eines Vereins:

Sachverhalt: Ein Non-Profit Verein veranstaltet ein Sommerfest und vergibt dieses komplett an einen Gewerbetreibenen Festeveranstalter, da er dieses nicht eigenständig ausrichten kann. Der Name des Festes läuft auf den Verein und die Gewinne aus dem Fest gehen zu 100% an den Ausrichter. Der Verein bekommt für jeden Gast der das Fest besucht, einen gewissen Anteil ausgezahlt. Dies wird vertraglich festgehalten.
Die Einnahmen des Vereins werden ordnungsgemäß vom Verein versteuert.
Der Ausrichter hat jedoch einen Teilhaber, mit dem er sich die Gewinne teilt. Dieser Teilhaber ist gleichzeitig im Vorstand des betreffenden Vereins und vereinnahmt seinen Anteil privat und führt dies nicht dem Verein zu. Er versteuert sie rein privat.

Frage:
1) Könnte hier eine verdeckte Gewinnausschüttung wie bei einer GmbH vorliegen? Gibt es diesen Sachverhalt gleichermaßen auch für Vereine?
2) Hat sich der Verein rein steuerlich korrekt verhalten? Spielt es eine Rolle, ob der unterzeichnende 1. Vorstand wusste, dass ein Vorstandsmitglied an dem Fest beteiligt ist?
3)ist der mitwirkende Vorstand verpflichtet, seine Einnahmen aus dem Fest dem Verein zuzuführen. Sprich kann er hier überhaupt als Privatperson auftreten?
4) Kann sich der dargestellte Sachverhalt für den Verein noch negativ auswirken?
5) Hat sich das Vorstandsmitglied evtl. sogar strafbar gemacht?

Vielen lieben Dank für die Antwort auf diesen komplexen Sachverhalt.

lg Mikeyson
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