Überschreitung der Kleinunternehmergrenze?

[Fragendervater]

Hallo,

mich würde Eure Meinung zu folgendem fiktiven Fall interessieren:

A arbeitet seit 01.12.2008 als Kleinunternehmer und verlangt nach der Kleinunternehmerregelung keine Umsatzsteuer für seine Leistungen.

am 01.07.2009 merkt er, dass das Geschäft sehr gut läuft und beschliesst mit einem Freund die Gründung einer GbR. Bis zu diesem Zeitpunkt hat er als Kleinunternehmer Rechnungen über 17.000 € erstellt, liegt also knapp unter der Einkommensgrenze für Kleinunternehmer.

Am 01.11.2009 stellt er die erste Rechnung als GbR in der auch Umsatzsteuer ausgewiesen ist. ABER: sein GbR Partner springt plötzlich aus persönlichen Gründen ab.

Nun würde A gerne als umsatzsteuerpflichter Einzelunternehmer auftreten. Bevor er sich nun aber entsprechend beim Finanzamt anmeldet, treiben ihn zwei Sorgen um:

1. wenn er sich nun als umsatzsteuerpflichter Einzelunternehmer anmeldet, würde dann sein bisheriger Kleinunternehmergewinn mit den Einnahmen als umsatzsteuerpflichtiger Einzelunternehmer addiert und müsste er dadurch die (als Kleinunternehmer nicht erhobene) Umsatzsteuer für alle Einnahmen des Jahres 2010 nachzahlen?

2. die in der Rechnung vom 01.11. erhaltene Umsatzsteuer hat A bereits unter seiner privaten Steuernummer unter dem Betreff NEU an sein Finanzamt überwiesen. Er ging davon aus, dass kurz danach die GbR angemeldet wird und wollte das dann dem Finanzamt so erläutern.

Nun hoffe ich, der Fall ist nicht zu verworren dargestellt und freue mich sehr über Eure Rückmeldungen dazu.

schöne Grüße,
Mark

[Petz]

1. nein

2. wenn man als GbR Umsatzsteuer unter seiner eigenen Steuernummer ans FA überweist, sollte man gute Argumente haben