Schätzung für Vorauszahlungs-Erhöhung (erstmalig)

[Pixelschubser]

Hallo,

ich bin relativ kurze Zeit selbstständig und leiste dieses Jahr zum ersten Mal Vorauszahlungen. Da ich im zweiten Jahr weit besser verdient habe flatterte kurze Zeit später gleich ein Schreiben ein das mir mitteilt das man gedenkt meine Vorauszahlungen zu erhöhen. Deshalb solle ich nun für voriges und dieses Jahr Gewinn usw. abschätzen. Dazu hätte ich ein par Fragen:

1. wenn nach Gewinn gefragt ist heißt das Einnahmen minus Ausgaben. Wenn in der zweiten Zeile zu versteuerndes Einkommen erfragt wird ist das Einkommen minus Ausgaben minus Freibeträge o.ä. gemeint, stimmts?
2. die voraussichtliche Jahressteuerschuld ist die geschätzte Steuerschuld minus die bereits bezahlten Vorauszahlungen? Bringt es etwas hier einen niedrigen Wert anzugeben um die Vorauszahlungen gering zu halten?
3. bringt es etwas wenn man für das laufende Jahr niedrigere Werte für zu erwartenden Gewin und versteuerndes Einkommen ansetzt? In meiner Branche ist es plausibel im nächsten Jahr auch mal nur die Hälfte zu verdienen.

Vielen Dank.

PS: ja, ich suche mir einen Steuerberater. Bisher war es halt noch einfach, aber es wird nun leider zunehmend kompliziert.

[schlauelia]

1. völlig richtig!

2. was soll das "bringen"? Es muss den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen, denn bald ist ja auch die Erklärung für 2016 abzugeben und da sieht das FA dann schnell, ob Sie die Werte stimmen! Daher einfach mal schnell den Abschluss 2016 machen - ebtl. ist das ja auch eine Möglichkeit die VZ richtig anzupassen.

3. die Einnahmen 2017 können auch Sie nur schätzen, das muss aber auch plausibel sein. Geben Sie USt-Voranmeldungen ab? Daran erkennt auch das FA die Einnahmen!

Lia