Schenkungsfreibetrag

[Sven072342]

Hier mal ein skizzierter Fall um das mit dem Schenkungsfreibetrag bei gestückelten Beträgen zu verstehen.

Eltern sind schon seit 30 Jahren geschieden. Wenn ich es richtig sehe kann die Mutter alle 10 Jahre 400.000 schenken !? ...oder liege ich hier falsch.

2010 schenkt die Mutter im September 250.000, demnach wären noch 150.000 frei.
2016 überschreibt die Mutter ein Aktiendepot im Wert von 120.000.

Frage 1: Was kann die Mutter nun 2021 im Rahmen des Freibetrages schenken?
Frage 2: Ab wann genau kann sie die Schenkung durchführen? Ab Oktober 2021 oder erst ab Januar 2022?

[Severina]

1. Die erste Schenkung zählt nicht mehr mit - also 400.000 ./. 120.000 = 280.000 €

2. Es wird taggenau gerechnet - Schenkt sie am 15. September 2010, so lebt der Freibetrag am 15.September 2020 (nicht 2021!) wieder auf (ich würde allerdings sichergehen wollen und einen Monat dazugeben - in Ihrem Beispiel ist das aber kein Problem, da sowieso schon das 11. Jahr erreicht ist)

Hier schön erklärt:

https://www.erbrecht-anwalt-leipzig.de/schenkungen-und-schenkungsteuer-freibetraege-gelten-nur-alle-10-jahre.html

[Sven072342]

Schade, hatte gehoffDanke!!!

t die 120.000 die von den 400.000 abgezogen werden werden anteilig der Jahre die verstrichen sind reduziert

[Severina]

Bitte was?

[taxpert]

Bitte was?

Die "zerschossene" Antwort spielt wohl auf §2325 BGB an. Bei der Anrechnung auf den Pflichtteil mindert sich der Ansatz pro Jahr um ein Zehntel!

taxpert

[Severina]

ahh, ja, so macht das Sinn.

@ TE: das gilt für die Höhe von Pflichtteilsergänzungsansprüchen, bei der Schenkungsteuer schmilzt
da nichts ab.

[Sven072342]

Sorry für die zerschossene Antwort von mir und 1000 Dank für die Antworten