Monteuersunterkunft

Greenhorn · Beitragvon **Greenhorn** » 31. Mär 2019, 17:10

Hallo Leute,

als ich meine Ausbildung begonnen habe, hatte ich im ersten Monat noch keine Wohnung. Da Pendeln zu weit war, habe ich mich in einer Monteuersunterkunft eingemietet. Ich habe mich in dem Zeitraum nicht umgemeldet, sondern erst nach dem Umzug in die eigentliche Wohnung. Ich war also diese Zeit noch in der anderen Stadt gemeldet. Kann ich die Ausgaben steuerlich geltend machen?

Danke schon mal im voraus!

muemmel · Beitragvon **muemmel** » 31. Mär 2019, 17:19

Kann ich die Ausgaben steuerlich geltend machen? Vermutlich nicht - einfach mal die Regeln für "doppelte Haushaltsführung" lesen.
als ich meine Ausbildung begonnen habe Und die Vergütung war so hoch, dass da Steuern gezahlt wurden? Denn sonst könnte man sich den Aufwand auch schlicht sparen...

Greenhorn · Beitragvon **Greenhorn** » 31. Mär 2019, 18:14

Vermutlich nicht - einfach mal die Regeln für "doppelte Haushaltsführung" lesen.

Danke für den Tipp!

Und die Vergütung war so hoch, dass da Steuern gezahlt wurden? Denn sonst könnte man sich den Aufwand auch schlicht sparen...

Ich habe nicht viele Steuern gezahlt. Ich hätte nur auf den Verlustvortrag gehofft.

muemmel · Beitragvon **muemmel** » 31. Mär 2019, 18:21

Was für ein Verlust? Ein Verlust ist ein Einkommen unter null, d. h. , man hat mehr Werbungskosten als steuerpflichtige Einnahmen. Das kommt typischerweise bei Studenten vor, bei Azubis hingegen nicht - die haben schließlich ein Einkommen, und das wird natürlich gegen die Kosten gerechnet.

Greenhorn · Beitragvon **Greenhorn** » 31. Mär 2019, 18:27

Ok, schade. Ich habe ungefähr zeitgleich ein Laptop gekauft. Kann ich den auch über mehrere Jahre abrechnen, da ich im darauf folgenden Jahr mehr Steuern gezahlt habe?

EDIT: Der Preis war unter der 410€ Grenze

muemmel · Beitragvon **muemmel** » 31. Mär 2019, 18:52

Kann ich den auch über mehrere Jahre abrechnen, da ich im darauf folgenden Jahr mehr Steuern gezahlt habe? Können Sie - nennt sich "Regelabschreibung" und dürfte hier über 3 Jahre sein. Allerdings werden Sie einen Teil für Privatnutzung abziehen müssen, i. d. R. 50 %, so dass da nicht viel herauskommt. Beispiel: Bei einem Preis von 300 Euro, Anschaffung 07/17 und 50 % Privatnutzung können Sie dann so abschreiben: 2017 25 Euro, 18 und 19 je 50 Euro, 20 wieder 25 Euro. Und denken Sie dran, dass Werbungskosten sich überhaupt nur lohnen, wenn man mehr als 1.000 Euro im Jahr davon hat (die Werbungskostenpauschale).

Monteuersunterkunft