Zu hohe Steuervorauszahlungen vom Finanzamt angesetzt. Was kann ich dagegen tun?
Zu hohe Steuervorauszahlungen vom Finanzamt angesetzt. Was kann ich dagegen tun?
Hallo,
ich bin mit meiner aktuellen Situation etwas überfordert und kenne mich mit dem Thema Steuern leider noch gar nicht so richtig aus. Es geht um folgendes Problem: da mein Arbeitgeber sich im Ausland befindet und mein Wohnort und Arbeitsort sich aber in Deutschland befindet, muss ich auch hier in Deutschland weiterhin steuerlich aktiv bleiben. Dies läuft über Vorauszahlungen ab, sodass ich jeweils quartalsweise einen Betrag für die Steuern der nächsten 3 Monate an das Finanzamt selbst überweisen muss. Leider ergibt sich bei mir folgendes Problem: ich habe im Jahr 2021 erst ab Mai angefangen zu arbeiten, d.h. ich habe nur für die Quartale 2, 3 und 4 meine Steuern gezahlt. Diese Beträge waren aber allerdings auf das Bruttoneinkommen vom Gesamtjahr 2021 angesetzt, sodass ich deshalb zu viel gezahlt habe (allerdings konnte ich mich mit einem gut gelaunten Finanzamtmitarbeiter diskutieren und ihn davon überzeugen, meine Vorauszahlungsbeträge doch ein wenig zu senken, da ich zu dem Zeitpunkt erst mit dem Arbeiten begonnen habe und solch hohe Beträge noch nicht selbst decken konnte). Ich habe zu Beginn 2022 eine neue Steuererklärung gemacht, in der Hoffnung einen Lohnsteuerausgleich für 2021 machen zu können und damit den zu viel gezahlten Differenzbetrag erstattet zu bekommen. Leider war ich etwas tollpatschig und habe bei der Erklärung vergessen, meine Einkünfte anzugeben, sodass das Finanzamt nun davon ausgegangen ist, dass ich keine Einkünfte erzielt habe. Von daher haben sie mir den gesamten Betrag den ich für 2021 gezahlt habe komplett erstattet. Nach neuer Absprache mit denen habe ich nun einen neuen Bescheid bekommen, in der ich diese Summe quasi nachzahlen muss. Das Problem: Die Beträge wurden nun viel höher angesetzt, da die Berechnungen sich auf das gesamte Jahr 2021 bezogen haben! (das sind in Summe fast 6000€ mehr als ich für 2021 gezahlt habe!!) Nach mehrmaligen Telefonaten weigert sich das Finanzamt mir den Betrag zu senken, wie damals vor einem Jahr als ich Glück hatte. Was kann ich nun tun? Kann ich bei der nächsten Steuererklärung für 2021 als Gesamteinkünfte einfach das summierte Bruttogehalt von Mai bis Dezember angeben, oder ist es immer Pflicht, das gesamte Jahresbruttogehalt anzugeben? Ich denke, dass wenn ich einfach von vornherein angegeben habe, wieviel Brutto ich tatsächlich 2021 verdient habe (also von Mai bis Dezember, und nicht für das ganze Jahr), dann wäre dies alles erspart geblieben und ich muss nicht meine zu viel gezahlten Beträge über Jahre hinweg kompliziert wieder zurück erkämpfen. Ich habe das Gefühl, dass sich dieser Teufelskreis in Zukunft wiederholt. Wie muss ich also konkret vorgehen, um zuviel gezahlte Steuern erstattet zu bekommen? Mit meiner jetzigen Methode durch die Abgabe einer neuen Steuererklärung scheint dies ja nicht wirklich zu funktionieren. Vielen Dank!
ich bin mit meiner aktuellen Situation etwas überfordert und kenne mich mit dem Thema Steuern leider noch gar nicht so richtig aus. Es geht um folgendes Problem: da mein Arbeitgeber sich im Ausland befindet und mein Wohnort und Arbeitsort sich aber in Deutschland befindet, muss ich auch hier in Deutschland weiterhin steuerlich aktiv bleiben. Dies läuft über Vorauszahlungen ab, sodass ich jeweils quartalsweise einen Betrag für die Steuern der nächsten 3 Monate an das Finanzamt selbst überweisen muss. Leider ergibt sich bei mir folgendes Problem: ich habe im Jahr 2021 erst ab Mai angefangen zu arbeiten, d.h. ich habe nur für die Quartale 2, 3 und 4 meine Steuern gezahlt. Diese Beträge waren aber allerdings auf das Bruttoneinkommen vom Gesamtjahr 2021 angesetzt, sodass ich deshalb zu viel gezahlt habe (allerdings konnte ich mich mit einem gut gelaunten Finanzamtmitarbeiter diskutieren und ihn davon überzeugen, meine Vorauszahlungsbeträge doch ein wenig zu senken, da ich zu dem Zeitpunkt erst mit dem Arbeiten begonnen habe und solch hohe Beträge noch nicht selbst decken konnte). Ich habe zu Beginn 2022 eine neue Steuererklärung gemacht, in der Hoffnung einen Lohnsteuerausgleich für 2021 machen zu können und damit den zu viel gezahlten Differenzbetrag erstattet zu bekommen. Leider war ich etwas tollpatschig und habe bei der Erklärung vergessen, meine Einkünfte anzugeben, sodass das Finanzamt nun davon ausgegangen ist, dass ich keine Einkünfte erzielt habe. Von daher haben sie mir den gesamten Betrag den ich für 2021 gezahlt habe komplett erstattet. Nach neuer Absprache mit denen habe ich nun einen neuen Bescheid bekommen, in der ich diese Summe quasi nachzahlen muss. Das Problem: Die Beträge wurden nun viel höher angesetzt, da die Berechnungen sich auf das gesamte Jahr 2021 bezogen haben! (das sind in Summe fast 6000€ mehr als ich für 2021 gezahlt habe!!) Nach mehrmaligen Telefonaten weigert sich das Finanzamt mir den Betrag zu senken, wie damals vor einem Jahr als ich Glück hatte. Was kann ich nun tun? Kann ich bei der nächsten Steuererklärung für 2021 als Gesamteinkünfte einfach das summierte Bruttogehalt von Mai bis Dezember angeben, oder ist es immer Pflicht, das gesamte Jahresbruttogehalt anzugeben? Ich denke, dass wenn ich einfach von vornherein angegeben habe, wieviel Brutto ich tatsächlich 2021 verdient habe (also von Mai bis Dezember, und nicht für das ganze Jahr), dann wäre dies alles erspart geblieben und ich muss nicht meine zu viel gezahlten Beträge über Jahre hinweg kompliziert wieder zurück erkämpfen. Ich habe das Gefühl, dass sich dieser Teufelskreis in Zukunft wiederholt. Wie muss ich also konkret vorgehen, um zuviel gezahlte Steuern erstattet zu bekommen? Mit meiner jetzigen Methode durch die Abgabe einer neuen Steuererklärung scheint dies ja nicht wirklich zu funktionieren. Vielen Dank!
Re: Zu hohe Steuervorauszahlungen vom Finanzamt angesetzt. Was kann ich dagegen tun?
Tolle Textwand, aber praktisch keine brauchbare Informationen. Wenn Sie nicht in der Lage sind, eine zutreffende Steuererklärung abzugeben, lassen Sie das einen Berater oder Lohnsteuerhilfeverein machen. Ich kann aus der Textwand nicht entnehmen, wie viele Steuererklärungen 2021 und Bescheide für 2021 in der Welt sind und wie der Verfahrensstand ist.
Etwas anderes war nie gefordert.Ich denke, dass wenn ich einfach von vornherein angegeben habe, wieviel Brutto ich tatsächlich 2021 verdient habe (also von Mai bis Dezember, und nicht für das ganze Jahr), dann wäre dies alles erspart geblieben
Sicherlich, wenn Sie weiterhin falsche Steuererklärungen abgeben.Ich habe das Gefühl, dass sich dieser Teufelskreis in Zukunft wiederholt.
Re: Zu hohe Steuervorauszahlungen vom Finanzamt angesetzt. Was kann ich dagegen tun?
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich möchte mich für meine Unkenntnis zutiefst entschuldigen. Vielleicht wäre die Beantwortung der folgenden Frage für mich sehr hilfreich: Ich muss also bei der Erklärung nicht meinen Jahresbruttogehalt angeben, sondern nur die Monate, an denen ich beschäftigt war?
Re: Zu hohe Steuervorauszahlungen vom Finanzamt angesetzt. Was kann ich dagegen tun?
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich möchte mich für meine Unkenntnis zutiefst entschuldigen. Vielleicht wäre die Beantwortung der folgenden Frage für mich sehr hilfreich: Ich muss also bei der Erklärung nicht meinen Jahresbruttogehalt angeben, sondern nur die Monate, an denen ich beschäftigt war?Tom998 hat geschrieben: ↑15. Jun 2022, 10:13 Tolle Textwand, aber praktisch keine brauchbare Informationen. Wenn Sie nicht in der Lage sind, eine zutreffende Steuererklärung abzugeben, lassen Sie das einen Berater oder Lohnsteuerhilfeverein machen. Ich kann aus der Textwand nicht entnehmen, wie viele Steuererklärungen 2021 und Bescheide für 2021 in der Welt sind und wie der Verfahrensstand ist.Etwas anderes war nie gefordert.Ich denke, dass wenn ich einfach von vornherein angegeben habe, wieviel Brutto ich tatsächlich 2021 verdient habe (also von Mai bis Dezember, und nicht für das ganze Jahr), dann wäre dies alles erspart gebliebenSicherlich, wenn Sie weiterhin falsche Steuererklärungen abgeben.Ich habe das Gefühl, dass sich dieser Teufelskreis in Zukunft wiederholt.
Re: Zu hohe Steuervorauszahlungen vom Finanzamt angesetzt. Was kann ich dagegen tun?
Du tippst einfach die Angaben aus Deiner Lohnsteuerbescheinigung ab. Das Finanzamt verwendet sowieso die Daten, die der Arbeitgeber elektronisch übermittelt, es macht also noch nicht mal was aus, wenn Du Dich vertippst.
Re: Zu hohe Steuervorauszahlungen vom Finanzamt angesetzt. Was kann ich dagegen tun?
Es gibt keinen inländischen Arbeitgeber und damit auch keine Lohnsteuerbescheinigung.Du tippst einfach die Angaben aus Deiner Lohnsteuerbescheinigung ab.
Re: Zu hohe Steuervorauszahlungen vom Finanzamt angesetzt. Was kann ich dagegen tun?
Ein ausländischer ArbG erstellt nur leider keine Lohnsteuerbescheinigungen!Severina hat geschrieben: Du tippst einfach die Angaben aus Deiner Lohnsteuerbescheinigung ab. Das Finanzamt verwendet sowieso die Daten, die der Arbeitgeber elektronisch übermittelt, es macht also noch nicht mal was aus, wenn Du Dich vertippst.
Der einfachste und sicherste Weg um aus dem Schlamassel heraus zu kommen, ist, die Unterlagen nehmen und einen Steuerberater oder Lohnsteuerhlifeverein damit beauftragen.
taxpert
"I'm the taxman and you are working for no one but me!
Taxman, The Beatles, Album Revolver
Taxman, The Beatles, Album Revolver
Re: Zu hohe Steuervorauszahlungen vom Finanzamt angesetzt. Was kann ich dagegen tun?
Ähm, ja. Den ausländischen Arbeitgeber habe ich komplett überlesen, Asche auf mein Haupt.