Kurzarbeit

Ich hab da mal eine Frage zu ...
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Hano2016
Beiträge: 7
Registriert: 12. Mär 2016, 08:24

Kurzarbeit

Beitrag von Hano2016 »

Hallo,

einmal eine Verständnisfrage:

In einer Firma musste in 2020 die eine Hälfte der Mitarbeiter arbeiten, die andere Hälfte nicht.

Die arbeitenden erhielten Anteilmäßig Gehalt für ihr Arbeit + Kurzarbeitergeld + Aufstockung von der Firma bis zum normalen Gehalt.
Der nicht arbeitende Teil erhielt Kurzarbeitergeld + Aufstockung der Firma bis zum normalen Gehalt.
Also beide Gruppen hatten das gleiche Bruttogehalt.

Tatsache ist, dass Kurzarbeitergeld erst mal steuerfrei ist, es sei denn man hat noch weitere Einkünfte, wie Arbeitslohn, Mieteinnahmen, Zinsen usw.

Liege ich da richtig, wenn ich sage, dass der Arbeitnehmer der zur Arbeit eingeteilt war, benachteiligt war, einmal muss er mehr Steuern zahlen und zweitens hatte er Aufwendungen wie Fahrt zur Arbeit usw. ( Kann man zwar ansetzen, aber den Aufwand hatte man trotzdem, gegenüber den Mitarbeitern, die zu Hause bleiben konnten).
Ich hatte mal bei elster eingegeben z.B. 15.000 € Arbeitslohn inkl. Aufstockung + 15.000 € Kurzarbeitergeld ( sonst ohne jegliche Eintragungen) = + 547.- €
Bei 20.000 € Lohn + Aufstockung + 10.000 Kurzarbeitergeld = nur + 256.- €

Also je mehr Arbeit geleistet wurde, um so weniger bekommt man raus!

Wer kennt sich aus, ob meine Vermutung in dieser Sache so stimmig ist, oder ob ich es falsch sehe?
muemmel
Beiträge: 4826
Registriert: 7. Feb 2014, 15:08

Re: Kurzarbeit

Beitrag von muemmel »

Also je mehr Arbeit geleistet wurde, um so weniger bekommt man raus! Das könnte man so sehen. Sie müssen aber auch sehen, dass nicht jeder AN in der glücklichen Lage ist, sein Kurzarbeitergeld aufgestockt zu bekommen - schon gar nicht bis zur Höhe des vorherigen Nettogehaltes. Man hat also i. d. R. einen Verlust an Einkommen und soll dafür steuerlich entlastet werden, um das ein bißchen auszugleichen.
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