Beitragvon laurü » 1. Jun 2017, 11:22
Hallo liebe Steuerexperten,
ich habe gerade meine ersten Steuerbescheide für mein Studium erhalten und frage mich, wie der Verlustvortrag genau funktioniert. Ich habe insgesamt einen Verlustvortrag von 40.000€ für mein Studium (2011-2015) erhalten. Allerdings in 2015 auch als Werkstudent 14.000€ verdient (10.000€ Werbungskosten für 2015, 1.000€ Steuern gezahlt). Somit hat das Finanzamt 14.000€ - 10.000€ gerechnet und die Differenz (4.000€) von meinem Verlustvortrag (40.000€-4.000€) abgerechnet, sodass "nur noch" 36.000€ für das nächste Jahr übertragen werden. Allerdings hätte ich die 1.000€ gezahlten Steuern so oder so wieder bekommen, da meine Werbungskosten doch bei 10.000€ lagen, richtig?
Nun habe ich auch schon gelesen, dass ich den Verlustrücktrag im Mantelbogen hätte begrenzen können (Zeile 93?). Wie wäre dann der optimale Verlustrücktrag in meinem Fall? 0€? Ist das möglich? Und wären dann von den 40.000€ die 4.000€ nicht abgezogen worden? Sollte dies der Fall sein, besteht die Möglichkeit dies nachträglich einzufordern bzw. Widerspruch einzulegen?
Vielen Dank im Voraus!
Laura