Ich lebe seit Jahren in Frankfurt und arbeite dort. Seit drei Monaten bin ich nun verheiratet, mein Frau (zu der ich jedes Wochenende fahre), wohnt in Thüringen. Kann ich die wochenendlichen Familienheimfahrten geltend machen, wenn mein Erstwohnsitz in Frankfurt liegt (aslo dort wo ich arbiete), und mein Zweitwohnsitz in Thüringen?
Oder muss der Zweitwohnsitz zwingend der an der Arbeitsstelle sein.
Seit drei Monaten bin ich nun verheiratet, mein Frau (zu der ich jedes Wochenende fahre), wohnt in Thüringen. Kann ich die wochenendlichen Familienheimfahrten geltend machen, wenn mein Erstwohnsitz in Frankfurt liegt (aslo dort wo ich arbiete), und mein Zweitwohnsitz in Thüringen? Das können Sie grundsätzlich, weil dem FA die Meldeverhältnisse egal sind. Nach dem Bundesmeldegesetz, § 22(1), liegt Ihr Erstwohnsitz seit Ihrer Heirat allerdings in Thüringen. Insofern solllten Sie sich entsprechend ummelden. Und falls Sie Sorgen wegen der Zweitwohnsitzsteuer haben, die in Frankfurt ja gerade diskutiert wird - Sie werden davon befreit bleiben, weil das bei Verheirateten mit berufsbedingtem Zweitwohnsitz grundsätzlich so ist.
Übrigens liegt das Wohnsitzfinanzamt bei Verheirateten auch immer am Familienwohnsitz - das wäre ein weiterer Grund, mal die Meldeverhältnisse zu korrigieren. Siehe hier: https://www.steuertipps.de/lexikon/w/wohnsitzfinanzamt
