Elterngeld anhand des Brutto- statt des Nettoeinkommens berechnen
wenn ich bei Google nach "elterngeld vom brutto oder netto gehalt" suche, finde ich sehr viele Seiten auf denen es heißt:
Das verstehe ich soweit, ist damit schlechter für den Bürger, in meinen persönlichen Augen aber etwas fairer gegenüber denen die nicht gut im tricksen sind oder sich keinen Steuerfachmann leisten wollen/ können.Seit dem 01. Januar 2013 ist die Grundlage für die Berechnung der Elterngeldansprüche nicht mehr das das durchschnittliche monatliche Nettoeinkommen sondern das durchschnittliche monatliche Bruttoeinkommen des betreuenden Elternteils.
Edit: mehrfach habe ich auch gelesen, dass aus dem Brutto-Einkommen ein fiktives Netto-Einkommen berechnent wird, in dem Pauschal 21% Steuern abgeozogen werden und Pauschbeträge (z.B. für Werbungskosten) statt der realen Werbungskosten (durch Steuererklärung angegeben) angerechnet werden.
Nichts desto trotz lässt sich das rückwärts auf das Brutto-Einkommen zurückrechnen. Daher bezeichne ich es nach wie vor als die Berechnung vom Brutto-Einkommen um den Begriff des fiktiven-Netto-Einkommens nicht mit dem realen Netto-Einkommen zu verwechseln.
Vorteil durch Steuerklassen-Wechsel
Wenn ich nun bei google nach "elterngeld steuerklasse" suche, erhalte ich sehr viele Seite auf denen es heißt:
Dabei habe ich stark darauf geachtet, dass die Artikel ein aktuelles Datum (ab 2013) aufweisen oder sich auf die Änderung vom 1.1.2013 beziehen.Die Steuerklasse beeinflussen das vom Arbeitgeber ausgezahlte Nettogehalt. Und da sich das Elterngeld nach der Geburt am Nettogehalt vor der Geburt orientiert, gilt: Derjenige Elternteil, der nach der Geburt zu Hause bleibt und Elterngeld beziehen wird, sollte in eine für ihn günstige Steuerklasse wechseln.
Z.B. gefunden auf der Seite von Stiftung-Warentest:
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11.12.2015: https://www.test.de/Steuerklasse-wechseln-Ein-Riesenplus-beim-Elterngeld-4577976-0/
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oder http://www.steuerklassen.com/lohnsteuerklassen/elterngeld-und-steuerklasse/
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oder http://www.morgenpost.de/wirtschaft/steuern/article137375027/Die-richtige-Wahl-der-Steuerklasse-erhoeht-das-Elterngeld.html
"Werdende Eltern sollten sich frühzeitig um die richtige Steuerklasse kümmern – sie entscheidet über die Höhe des Nettogehalts. Denn auf dessen Grundlage wird Elterngeld und ElterngeldPlus berechnet."
Das wiederspricht sich doch total... oder nicht?
Wenn das Elterngeld vom Brutto berechnen wird, dann sollten meine Freibeträge und Steuerklassen doch gar keinen Einfluss auf das Brutto haben.
In meinen Augen wird das Brutto ausschließlich über den Arbeitsvertrag mit meinem Arbeitgeber definiert.
Was ist denn nun richtig?