Offshore / Onshore

[frama]

Guten Tag,

ich lebe in Deutschland.
Ich werde vermutlich in den nächsten Monaten regelmässige Einnahmen aus Großbritannien erzielen.

Ich dachte an das folgende Konstrukt:

- Gründund einer Offshore-Firma ( z.B. Seychellen )
- Ich bin als Geschäftsführer bei dieser Firma angestellt
- ich versteuere das Gehalt als Geschäftsführer regulär in Deutschland
- die Einnahmen der Offshore-Gesellschaft muss ich - soweit ich ich weiß - erst dann in Deutschland versteuern wenn
mir diese zugeflossen sind.
Sofern diese Einnahmen auf dem Konto der Offshore-Gesellschaft verbleiben, also thesauriert werden, muss ich diese
zunächst nicht versteuern; erst bei Auszahlung.
- Wenn ich später in einem anderen Land unbegrenzt steuerpflichtig wäre, z.B. in der Schweiz und mir die Einnahmen
aus der Offshore-Gesellschaft erst dann auszahle, muss ich den gesamten Ertrag erst im Jahr des Zufluss im
in dem Land versteuern indem ich unbegrenz steuerpflicht bin?

Ist das Konstrukt rechtlich einwandfrei?

Grüße
Frank

[Petz]

Ich bin erstaunt, dass man meinen könnte, solch eine Frage rechtlich einwandfrei in einem öffentlichen Forum beantwortet zu bekommen.

Dafür zahlt man mancherorts viel Geld, damit man Konstrukte serviert bekommt, um den deutschen Fiskus zu umgehen.

[letstrade]

Der Sachverhalt ist recht einfach erklärt: Da Sie in Deutschland leben und demnach der Ort der geschäftlichen Oberleitung (principal place of business) in Deutschland vorliegt, werden Kapitalgesellschaften in Steueroasen ohne Substanz von deutschen Finanzamt (CFD-Rules) nicht anerkannt und so behandelt, als hätten Sie Ihre Offshore-Klitsche in Deutschland stehen.

Selbstverständlich wird diese dann auch so besteuert.. (Gewerbesteuer + Körperschaftssteuer)

So, wie Sie sich das vorstellen, klappt das jedenfalls nicht und ich muss dem Vorredner zustimmen. Kompetente und kostenlose Beratung in diesem Metier werden Sie wahrscheinlich vergeblich suchen.