Zu geringe Steuererstattung?

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zeroka
Beiträge: 2
Registriert: 3. Mär 2014, 09:56

Zu geringe Steuererstattung?

Beitrag von zeroka »

Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin hier richtig und mir kann jemand eine kurze Frage beantworten.

Ich habe nach längerer Zeit mal wieder meine Steuererklärung gemacht (...). Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob die zu erwartene Rückzahlung angemessen ist.

Kurz und knapp:
Ich machte die Steuererklärung mit der Software von WISO.
Bin Angestellter und verdiene knapp 35000 Euro im Jahr. Kurzer Arbeitsweg (ca. 9km), 1 Rister-Rente, 1 Bausparvertrag, ein paar Werbungskosten, Miet-Nebenkosten angegeben, KFZ-Kosten angegeben, Arztkosten angegeben, etc.

Diese Software WISO Steuer-Sparbuch hat mich mit einer Funktion quasi "interviewt" und mir dabei ausgerechnet, dass ich knapp 230 Euro zurückbekommen sollte.

Ist das in meinen Fall OK oder ist das zu wenig?
Vielleicht ist ja jemand hier dabei, der sich da so gut auskennt und das überschlagener Weise so sagen kann.

Vielen Dank schon mal vorab und eine schönen Wochenstart!

PS: Da fällt mir glatt noch eine Frage ein. Wie ist das mit den Nebenkosten beim z.B. Schornsteinfeger, Hauswart, Gartenreinigung etc. Ich habe da jetzt z.B. prozentual den Betrag eingetragen den ich monatlich mit den Nebenkosten zahle. Also z.B.:
Hauswart 30 Euro
Schornsteinfeger 30 Euro
Gartenreinigung 30 Euro

Ist das so richtig? Oder muss/kann ich hier den jährlichen Betrag eintragen? Sprich, den prozentualen Anteil mal 12 ?
Das wären dann ja aber schon bei jeder Position statt 30 Euro 360 Euro?
tripletwenty
Beiträge: 72
Registriert: 8. Jan 2014, 09:20

Re: Zu geringe Steuererstattung?

Beitrag von tripletwenty »

Hallo,

du musst die Jahreswerte angeben. Macht doch keinen Sinn sonst. Alle anderen Werte sind doch auch Jahreswerte.

Welche KfZ Kosten willst du noch absetzen? Wenn das keine Reparaturkosten sind, denen ein Unfall auf dem Arbeitsweg zu Grunde liegt, kannst du da nichts geltend machen.

Deine Arztkosten müssen einen bestimmten Satz deines Bruttoeinkommens überschreiten um überhaupt anerkannt zu werden. Wie hoch der Satz ist, hängt von deinem Familienstand und der höhe deines Einkommens ab.

Bist du z.B. single und hast keine Kinder, dann müssten das m.E. 6% sein. Deine jährlichen Kosten, also was du so dazuzahlen musst, weil die Krankenkasse es nicht erstattet, müssten dann 2.100,- Euro übersteigen.
zeroka
Beiträge: 2
Registriert: 3. Mär 2014, 09:56

Re: Zu geringe Steuererstattung?

Beitrag von zeroka »

Hallo tripletwenty,

vielen Dank für deine Antwort. Damit ich das richtig verstanden habe zu den Nebenkosten, hier mal ein Rechenbeispiel:

Angenommen ich zahle 200 Euro Nebenkosten. Die sind im Mietvertrag untergliedert in 10 Position, davon u.a. Schornsteinfeger, Hauswart, Gartenreinigung (also 3 Positionen die absetzbar sind).

Dann rechne ich pro Position 200 Euro / 10 Positionen = 20 Euro pro Position im Monat.
Also pro Position für ein Jahr: ( 200 Euro / 10 Positionen ) * 12 = 240 Euro

Die drei absetzbaren Positionen liste ich dann wie folgt in der Steuererklärung auf:

Schornsteinfeger: 240 Euro
Hauswart: 240 Euro
Garten: 240 Euro

Wäre das so richtig...?
Und wenn ja, reicht dann eine Kopie der Seite des Mietvertrages in der die Positionen angekreuzt sind?

Vielen Dank noch mal.
tripletwenty
Beiträge: 72
Registriert: 8. Jan 2014, 09:20

Re: Zu geringe Steuererstattung?

Beitrag von tripletwenty »

Hallo,

also um ehrlich zu sein, habe ich bis gestern nicht gewusst, dass man Mietnebenkosten überhaupt steuerlich geltend machen kann. Ich bin seit 11 Jahren Eigenheimbesitzer, das ist wohl an mir vorbei gegangen.

Hast du keine genaue Nebenkostenabrechnung? Der Schornsteinfeger für 240,- Euro im Jahr erscheint mir z.B. recht hoch.
Grundsätzlich würde ich mich an die tatsächlich angefallenen Beträge halten und das muss doch über eine Nebenkostenabrechnung ersichtlich sein. Und diese Nebenkostenabrechnung sollte auch als Beleg für die Steuererklärung dienen.
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