bevor ich in Schwierigkeiten komme, frage ich mal in einem Steuerforum nach dem Recht. Und zwar ist es so, das ich derzeit mein aktuelles Gehalt auf dem Konto von meinem Bruder überwießen bekomme. Er hat für mich ein sogenanntes Sparkonto bei der Bank aufgemacht und mir die Karte und den Pin gegeben. Das Problem hierbei nur ist das ich das Geld nur abheben kann und somit sehr eingeschränkt bin. Überweißungen tätigen o.ä gehen nicht.
Wie sieht es damit aus da sich meine Freundin dafür angeboten hat mir ein Bankkonto in einer anderen Bank zu eröffnen wo ich Diese Schwierigkeiten nicht hätte. Sie würde sogesehen 2 Konten haben und müsste dieser einer - also dann theoretisch meiner - bei der Einkommensteuer angegeben werden? Weil theoretisch bezahlt mein Arbeitgeber ja die Abgaben an das Finanzamt ab. Ich habe leider die EV abgegeben aber mit den Gäubigern ist derzeit alles am abzahlen.
Du kannst Dein Geld auch auf das Konto von anderen Personen überweisen lassen. Das ist erst einmal legal und nicht verboten. Dein Einkommen muß Deine Freundin auch nicht als das Ihrige angeben, es ist ja Deins.
Aber da das Geld auf Ihrem Konto eingeht, wäre Sie offensichtlich erst einmal der Empfänger und Verfügungsberechtigte. Das Finanzamt könnte es also gewissermaßen als Schenkung deklarieren. Hier liegen die Freibeträge an Dritte bei 20 TEUR pro Jahr. Wenn Du drüber liegst, kann das einen Papierkrieg mit dem Finanzamt auslösen. Du wirst dann nachweisen müssen, das es keine Schenkung ist. Den Papierkrieg wirst Du zwar vermutlich gewinnen, aber es könnte sein, daß mithilfe von Kontroll-Mitteilungen die Informationen über Dein Einkommen auch an andere Behörden gehen. Ob da auch Gläubiger dabei sind, weißt nur Du.
Was generell Deine Gläubiger und deren Rechtsansprüche betrifft, so ist Deine Idee ein anderes Thema. Das ist vermutlich nicht mehr rechtlich alles o.k. Aber das ist Deine Entscheidung, ob Du es so durchführen möchtest.
diesbezüglich hat sich eine entscheidung ergeben - zumindest für ehepaare
man muss nämlich höllisch aufpassen mit sogenannten gemeinschaftskonten. so werden größere summen (wie z.b. geld aus einer erbschaft), die auf das gemeinschaftskonto transferiert werden mal ganz schnell für den ehepartner zur schenkungsfalle, denn die rechtssprechung sieht es mittlerweile so, dass der ehepartner dem die zahlung "nicht zusteht" als beschenkt angesehen wird, wenn der andere ehepartner solche gelder auf gemeinschaftskonten transferiert. der unfreiwillig beschenkte muss dann tatsächlich schenkungssteuer entrichten.
deswegen obacht auch in solchen fällen wie oben geschildert. auch wenn man praktisch nicht über das geld verfügt, so gilt dies nicht zwangsweise nach rechtsauffassung.
