Immobilienübertragung & Investitionen

Und was ist mit Erbschaftsteuer, Grunderwerbsteuer, ...
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divedeep78
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Registriert: 22. Aug 2016, 14:29

Immobilienübertragung & Investitionen

Beitrag von divedeep78 »

Hallo zusammen,

angenommen Sohn (S) möchte den Bauernhof seiner Großmutter (O) sanieren und dann dort einziehen. Unter anderem um die Erbschaftssteuer zu umgehen, findet zunächst eine Schenkung des Hofs von O an deren Tochter, die Mutter (M) von S statt. Auf Empfehlung des Steuerberaters von S ist eine Frist von zwei Jahren einzuhalten, bevor der Hof von M an S weiterverschenkt wird, damit das FA diese Schenkung als separaten Vorgang mit erneuter Ausnutzung des Freibetrages von 400.000 Euro anerkennt.

Um zeitnah einziehen zu können, beginnt S mit den Umbauarbeiten bereits als der Hof noch im Eigentum seiner Mutter steht und investiert damit in deren Vermögen. Dies führt zu einer deutlichen Wertsteigerung des Hofes mit der Folge, dass dieser nach der Sanierung voraussichtlich nicht mehr unter den 400.000 Euro Freibetrag fallen wird. Natürlich möchte S keine Erbschaftsteuer für das von ihm selbst investierte Geld zahlen. Für die Sanierung hat S ein Darlehen mit einer auf den Hof eingetragenen Grundschuld aufgenommen.

Meine Frage lautet nun, wie können S und M sicherstellen, dass bei der Schenkung des Hofs von M an S nur der geringere Wert der Immobilie vor der Sanierung in Ansatz gebracht wird? Sprich wie kann der Wert der Immobilie, um den von S investierten Betrag gesenkt werden? Verringert sich der Wert der Immobilie im Falle der Schenkung automatisch um den Betrag der eingetragenen Grundschuld? Können S und M z.B. vertraglich vereinbaren, dass S an M ein Darlehen gewährt und dieses durch die Schenkung zurückgezahlt wird? Gibt es andere Gestaltungsmöglichkeiten? Der Hof ist übrigens nicht in die Höfeordnung eingetragen.

Und bitte keine Diskussion über Sinn und Unsinn von Investitionen in fremdes Eigentum.

Vielen Dank.
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