Hallo,
ich bin die Brigitte und 30 Jahre alt.
Ich arbeite als Krankenschwester und bin in Steuerklasse 1 angestellt. Da ich nicht viel Einkommen habe, mache ich meine Steuererklärung selbst. Normalerweiße bekomme ich immer so 20 Euro raus.
2014 soll ich aber knapp 50 Euro nachzahlen und ich weis nicht warum.
Hier mal meine Daten:
Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit: 28.742 EUR
abzüglich Pauschbetrag: -1.000 EUR
=Gesamtbeitrag der Einkünfte 27.742 EUR
beschränkt abziehbare Sonderausgaben: -3.903 EUR
Summe der unbeschränt abziehbaren Sonderausgaben: -100 EUR
Altersvorsorgebeiträge (Riester): 60 EUR + 11 EUR Altersvorsorgezulage= Summe -71 EUR
hinzu Erstattungsüberhang aus Krichensteuern: +15 EUR
Dann kommt ein zu versteuerndes Einkommen von 23.683 EUR heraus. Also 5.5059 EUR weniger als mein Bruttoeinkommen aus nichtselbstständiger Arbeit.
Mein Arbeitgeber hat 3.619 EUR Steuern abgeführt. (--> für 28.742 EUR Brutto)
Das Finanzamt will jetzt 3.667 EUR insgesamt. (--> für 23.683 EUR Brutto)
D.h. ich soll 48 Euro nachzahlen.
Da kann doch irgendwas nicht stimmen, oder? Ich habe ja keine weiteren Einnahmen.
Wäre super, wenn ihr mir erklären könntet, was da los ist. Danke für eure Hilfe.
Steuernachzahlung obwohl kein zusätzliches Einkommen
Re: Steuernachzahlung obwohl kein zusätzliches Einkommen
Das kann schon mal pssieren.
Innerhalb der Einspruchsfrist kannst du deinen Antrag auf Durchführung einer Einkommensteuerveranlagung rückgängig machen, dafür reicht ein einfacher Zweizeiler ans Finanzamt.
Innerhalb der Einspruchsfrist kannst du deinen Antrag auf Durchführung einer Einkommensteuerveranlagung rückgängig machen, dafür reicht ein einfacher Zweizeiler ans Finanzamt.
Steuerliche Fragen über PN werden nicht beantwortet, dafür ist das Forum für alle da.
Re: Steuernachzahlung obwohl kein zusätzliches Einkommen
Ok danke.
Kannst du mir noch erklären warum das so ist? Immerhin ist das zu versteuernde Einkommen deutlich geringer als mein Brutto Einkommen. Wie kann dann die Einkommensteuer höher sein?
Kannst du mir noch erklären warum das so ist? Immerhin ist das zu versteuernde Einkommen deutlich geringer als mein Brutto Einkommen. Wie kann dann die Einkommensteuer höher sein?
Re: Steuernachzahlung obwohl kein zusätzliches Einkommen
Hi,
der Vergleich des Bruttoeinkommens mit dem zu versteuernden Einkommen ist unzweckmäßig.
Bei der Berechnung der einzubehaltenen Lohnsteuer durch deinen Arbeitgeber werden aufgrund der Steuerklasse und der Lohnsteuertabelle der Arbeitnehmerpauschbetrag und die voraussichtlichen Sonderausgaben (Sozialabgaben: Krankenvers., Rentenvers.,Arbeitslosenvers., etc.) bereits mit berücksichtig.
In deinem ersten Beitrag hast du geschrieben, das in 2014 ein Erstattungsüberhang an Kirchensteuer vorliegt. Wenn du sonst kirchensteuerpflichtig bist, so hast du in 2014 irgend eine Erstattung an Kirchensteuer erhalten. Bei der Berechnung der Lohnsteuer wurde diese Erstattung aber nicht berücksichtigt, sondern es wurde im Gegenteil von einem Sonderausgabenabzug ausgegangen.
Bevor du die Rücknahme des Antrag auf Veranlagung stellst kannst du ja noch mal prüfen, ob du andere Aufwendungen geltend machen kannst, die zu einer Erstattung führen. Hierbei vergessen viele die Privathaftpflichtversicherung, Kfz-Haftpflichtversicherung, Unfallversicherung, etc.
MfG
der Vergleich des Bruttoeinkommens mit dem zu versteuernden Einkommen ist unzweckmäßig.
Bei der Berechnung der einzubehaltenen Lohnsteuer durch deinen Arbeitgeber werden aufgrund der Steuerklasse und der Lohnsteuertabelle der Arbeitnehmerpauschbetrag und die voraussichtlichen Sonderausgaben (Sozialabgaben: Krankenvers., Rentenvers.,Arbeitslosenvers., etc.) bereits mit berücksichtig.
In deinem ersten Beitrag hast du geschrieben, das in 2014 ein Erstattungsüberhang an Kirchensteuer vorliegt. Wenn du sonst kirchensteuerpflichtig bist, so hast du in 2014 irgend eine Erstattung an Kirchensteuer erhalten. Bei der Berechnung der Lohnsteuer wurde diese Erstattung aber nicht berücksichtigt, sondern es wurde im Gegenteil von einem Sonderausgabenabzug ausgegangen.
Bevor du die Rücknahme des Antrag auf Veranlagung stellst kannst du ja noch mal prüfen, ob du andere Aufwendungen geltend machen kannst, die zu einer Erstattung führen. Hierbei vergessen viele die Privathaftpflichtversicherung, Kfz-Haftpflichtversicherung, Unfallversicherung, etc.
MfG
