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Verlustvortrag privates Masterstudium

Verfasst: 7. Apr 2019, 14:22
von Tobfo
Hallo zusammen,

ich und meine Freundin machen gerade ihre Steuerklärung 2018 mit Wiso.

Folgender Sachverhalt:

Meine Freundin hat 2018 nur wenig verdient und so auch nur ein paar hundert Euro Lohnsteuer bezahlt.
Sie studiert im Master an einer privaten Hochschule für rund 500Euro im Monat.

Nun ist unsere Frage, ob wir noch etwas "Weiteres" machen müssen, außer die Werbungskosten zu erfassen, damit das FA den Verlustvortrag macht und dies in der nächsten Steuerklärung berücksichtigt? Irgendein Antrag oder sonst was?

Danke für die Hilfe in diesem tollen Forum!

Viele Grüße,
Melina und Tobias

Re: Verlustvortrag privates Masterstudium

Verfasst: 7. Apr 2019, 18:21
von muemmel
damit das FA den Verlustvortrag macht Was denn für ein Verlust? Sie hatte offenbar Einkommen - sonst hätte sie ja keine Lohnsteuer bezahlt. Wo soll denn da ein Verlust herkommen? Dazu müßten die WK größer sein als das Einkommen. Also bitte mal konkret die Höhe des Einkommens angeben, nicht nur die Ausgaben.

Re: Verlustvortrag privates Masterstudium

Verfasst: 7. Apr 2019, 19:00
von Tobfo
Hallo,

Die WK sind mit Fahrtkosten etc. ca. 3.000€
Einkommen waren 6.800€.

Danke und VG,
Tobias

Re: Verlustvortrag privates Masterstudium

Verfasst: 7. Apr 2019, 19:17
von Tobfo
Hallo,

um es etwas genauer zu formulieren.
Kann ich einen Verlust vortragen, wenn dieser niedriger als das EK ist ABER das EK sowieso unter dem Freibetrag lag?
So steht es bei https://www.mystipendium.de/studienfinanzierung/studiengebuehren-absetzen
Ist Dein Studium Deine Zweitausbildung, kannst Du Studiengebühren absetzen, indem Du sie als Werbungskosten geltend machst. Werbungskosten kannst Du aus einem Jahr, in dem Du unter dem Grundfreibetrag warst, in das nächste Jahr mitnehmen, in dem Du Einkommenssteuer zahlen musst. Damit das möglich ist, musst Du eine Steuererklärung auch in den Jahren machen, in denen Dein Einkommen unter dem Steuerfreibetrag liegt.

Re: Verlustvortrag privates Masterstudium

Verfasst: 7. Apr 2019, 19:32
von muemmel
Das Zitat ist schlichter Quatsch. Die Rechnung lautet Einkommen minus Werbungskosten. Ich finde allerdings Ihre Angaben verwirrend. Erst schreiben Sie "500 Euro im Monat", was ja dann 6.000 Euro im Jahr ergäbe, dann "3000 Euro" - soll das dann heißen, alles in allem waren es 9.000 Euro? Da bliebe bei 6.800 Euro Einkommen zumindest ein Rest-Verlust...