Umzugskostenpauschale Lokführer

Ich hab da mal eine Frage zu ...
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ermic
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Registriert: 12. Nov 2018, 13:04

Umzugskostenpauschale Lokführer

Beitrag von ermic »

Guten Tag miteinander,

angenommen jemand hat seinen Beruf gewechselt und ist nach einer erfolgreichen Ausbildung zum Lokführer fest als Lokführer angestellt und sucht sich daher eine neue Wohnung, wie müsste man dies dem Finanzamt darlegen um die Umzugskostenpauschale ansetzen zu können? Im Arbeitsvertrag ist als primäres Einsatzgebiet, Lokführer haben keine "erste Tätigkeitsstätte", ein Vorort im Süden von Großstadt X aufgeführt, der vorherige Wohnort lag im Nordwesten von Großstadt X, zwischen Einsatzgebiet und Wohnort lag also der unberechenbare Großstadtverkehr und Lokführer müssen zwingend immer pünktlich sein, sonst fällt der Zug aus der zu übernehmen wäre, mithin gibt es hier ja sogar ein allgemeines öffentliches Interesse daran, dass ein Lokführer in jedem Fall seinen Einsatz pünktlich beginnen kann und nicht in unerwarteten Staus festhängt. Auch andere, typische Einsatzorte (Züge werden an wechselnden Orten übernommen) sind so wesentlich zuverlässiger zu erreichen. Der neue Wohnort liegt auch mitten im Einsatzgebiet, der nächste Bahnhof kann auch mit Fahrrad oder per längerem Fußweg erreicht werden, der alte Wohnort lag hingegen auch nicht im Einsatzgebiet, der nächstgelegene Bahnhof im Einsatzgebiet war vom alten Wohnort nur per PKW zumutbar zu erreichen. Der reine Fahrzeitgewinn laut Google Maps, ohne Staus, ist hingegen gar nicht so besonders hoch.

Reicht dem Finanzamt eine solche ausformulierte Begründung um den Umzug als wesentliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen anzuerkennen oder was würde das Finanzamt solch eines Lokführers hier erfahrungsgemäß erwarten?

Ich bin gespannt und freue mich über Input.
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