Hallo miteinander,
ich habe eigentlich nur eine kurze Verständnisfrage zur Wahl der Steuerklassen nach der Hochzeit.
Wir heiraten im Mai. Ich habe ein Bruttoeinkommen von 75k, meine zukünftige Frau von 40k.
Unsere Liquiditätssituation ist entspannt und wir planen dann im Laufe diesen Jahres auch uns mit dem Thema Nachwuchs zu beschäftigen.
Gehe ich auf Nettolohn.de und rechne vereinfacht mit 12 Gehältern, kommt bei Steuerklasse 1 bzw. 4 bei Beiden folgender Nettolohn raus:
Er: 3.578€ Sie: 2.165€
Gehe ich auf Nettolohn.de und rechne vereinfacht mit 12 Gehältern, kommt bei Steuerklasse ihm mit Steuerklasse 3 und bei Ihr mit 5 folgender Nettolohn raus:
Er: 4.128€ Sie: 1.790€
Gehe ich auf Nettolohn.de und rechne vereinfacht mit 12 Gehältern, kommt bei Steuerklasse ihm mit Steuerklasse 5 und bei Ihr mit 3 folgender Nettolohn raus:
Er: 3.103€ Sie: 2.446€
So ich das verstanden habe, muss ich aber für eine gesamte Veranlagung am Jahresende beide Einkommen nehmen und durch 2 teilen. Sind 57,5k pro Nase, was in Steuerklasse 4 pro Person netto jeweils ca. 2.859€.
Sind meine Überlegungen bis hierhin überhaupt halbwegs richtig? Wenn ja, wie würde dann die Steuererstattung in der Erklärung am Jahresende bei ihm und ihr aussehen, beispielsweise im Szenario er 5 und sie 3? Es wird ja wahrscheinlich ein Gesamtbetrag erstattet, richtig? Wird sie dann für die Steuerdifferenz zwischen den veranlagten 2.859 und den erhaltenen 2.446 nachbelastet und er wiederum für die Differenz aus seinen erhaltenen 3.103 und den veranlagten 2.859 entlastet? Das wäre dann ja abgesehen von der Progression ein Nullsummenspiel? Kann mir da irgendjemand vielleicht eine Erleuchtung verschaffen?
Ehegattensplitting/ Elterngeld/ Verständnisfragen
Re: Ehegattensplitting/ Elterngeld/ Verständnisfragen
Am Ende, nach der Steuererklärung, kommt immer derselbe Betrag heraus, ob man nun 3/5 oder 4/4 hat.
Re: Ehegattensplitting/ Elterngeld/ Verständnisfragen
Hallo Muemmel,
danke für Deine Antwort. Das habe ich verstanden, der Punkt ist nur, dass wir keine gemeinsame Kasse machen wollen.
Wenn Kinder mal da sind, ja, kein Thema.
Nur bis dahin ist es so, dass ich bedeutend mehr Geld verdiene als meine dann-Ehefrau und ich dieses Geld aber nicht geschenkt bekomme. Sie hat damals Fortbildung und alles von ihren Eltern bezahlt bekommen, ich nicht und verfügt daher über größere Vermögenswerte als ich. Daher möchte ich, dass wir, wenn wir dann anfangen mit 50/50, zumindest über die gleichen Vermögenswerte verfügen können wie sie - alles andere wäre aus meiner Sicht unfair und darüber besteht Konsens. So starten wir auf gleichem Level und dann ist es gut.
Sie soll also für den späteren Elterngeldbezug gerne Steuerklasse 3 bekommen, ich möchte aber gerne im Nachhinein ausrechnen können, wie viel Geld ich eigentlich hätte bekommen müssen und wie viel sie bekommen hat, damit eine Ausgleichszahlung möglich ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Wie nähert man sich diesem Thema?
danke für Deine Antwort. Das habe ich verstanden, der Punkt ist nur, dass wir keine gemeinsame Kasse machen wollen.
Wenn Kinder mal da sind, ja, kein Thema.
Nur bis dahin ist es so, dass ich bedeutend mehr Geld verdiene als meine dann-Ehefrau und ich dieses Geld aber nicht geschenkt bekomme. Sie hat damals Fortbildung und alles von ihren Eltern bezahlt bekommen, ich nicht und verfügt daher über größere Vermögenswerte als ich. Daher möchte ich, dass wir, wenn wir dann anfangen mit 50/50, zumindest über die gleichen Vermögenswerte verfügen können wie sie - alles andere wäre aus meiner Sicht unfair und darüber besteht Konsens. So starten wir auf gleichem Level und dann ist es gut.
Sie soll also für den späteren Elterngeldbezug gerne Steuerklasse 3 bekommen, ich möchte aber gerne im Nachhinein ausrechnen können, wie viel Geld ich eigentlich hätte bekommen müssen und wie viel sie bekommen hat, damit eine Ausgleichszahlung möglich ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Wie nähert man sich diesem Thema?
